Sportkarussell dreht letzte Saisonrunde am Ischeland
Im Rahmen des Sportkarussels spielten auch die Schüler der Karl-Ernst-Osthaus-Grundschule Handball
Das Hagener Sportkarussell hat seine letzte Saisonrunde gedreht. Zum Abschluss probierte der Nachwuchs noch einmal diverse Disziplinen aus. Die beteiligten Vereine hatten ein Programm mit verschiedenen Stationen zusammengestellt, an dem der Nachwuchs sein Können unter Beweis stellte. Die acht- bis zehnjährigen Grundschüler bekammen Karten, mit denen sie alle Stationen durchliefen.
„Für den jüngeren Nachwuchs hängen die Körbe doch recht hoch“, weiß Christian Herbst, Trainer vom TSV Hagen 1860. „Andere Städte, zum Beispiel Berlin, haben schon in vielen Sporthallen höhenverstellbare Körbe installiert, die sind uns da voraus.“ Minibasketballbälle („die benutzen vor allem die Mädchen) hat der TSV-Coach natürlich dabei.
Auch beim Handball geht es darum, den Nachwuchs kindgerecht an die Sportart heranzuführen. „Der Torwurf ist ein zentrales Element, dazu Laufen, Freilaufen, Passen“, erläutert Daniel Schwebe vom Post SV Hagen, der die Station gemeinsam mit Vertretern des VfL Eintracht Hagen besetzt. Auch Pavel Prokopec, Kapitän der 1. Eintracht-Mannschaft mit Erfahrung als Sportkarussell-Übungsleiter, hat sich eingefunden.
Beim Tennis schulen Sascha Schulz und Sabine Busch vom TuS Halden-Herbeck die Grundschüler. „Spaß haben mit kindgerechten Hilfsmitteln“, ist das Motto an ihrer Station. Die Schläger sind kleiner, die Bälle größer und das Netz hängt natürlich tiefer als bei den Großen. „Die größten Bälle für die kleinsten Tennisspieler“, erläutern die Haldener, „und das Netz wächst mit den Kindern.“
In der Arena und in Teilen des Hallenfoyers geht es betriebsam zu. Auch wenn nicht alle Kinder der vier beteiligten Grundschulen zum Abschlussfest kommen konnten, wie Sarah Pott vom Stadtsportbund Hagen berichtet. Zuvor wurden im Laufe des Schuljahres neun Sportarten den Kindern in jeweils sechs Übungseinheiten näher gebracht. Natürlich auch ein bisschen in der Hoffnung, das eine oder andere Nachwuchstalent für „seinen“ Sport gewinnen zu können. „Ich halte das nicht so genau nach“, sagt Christian Herbst, bei 1860 für die jüngsten Korbjägerinnen zuständig, „aber wenn es so ist, dann freuen wir uns natürlich.“
Text: Rainer Hofeditz, Westfalenpost